ZÜRICH: Jagdverbot wurde von der Bevölkerung abgelehnt


PRESSEINFORMATION 

Der Dachverband „Jagd Österreich“ begrüßt das Ergebnis der Volksabstimmung im Kanton Zürich zur Initiative „Wildhüter statt Jäger“ und ist erfreut über die entgegengebrachte Wertschätzung der Jagd.

Der Initiative „Wildhüter statt Jäger“ im Kanton Zürich wurde bereits im Vorfeld durch den Kantonsrat abgelehnt. Nun erhielt die Initiative auch durch die Volksbefragung eine klare Absage. Mit über 83 % stimmte die Züricher Bevölkerung für die Beibehaltung des aktuellen Jagdsystems.

Ähnlich wie im Kanton Genf hätte über die Abstimmung in Zürich die durch private Jäger betriebene, sogenannte Milizjagd per Gesetz verboten werden können. Die Kosten für den Schweizer Steuerzahler belaufen sich in Genf für die 12 angestellten Wildhüter bereits rund auf über 1,5 Millionen EUR jährlich. Umgelegt auf Kanton Zürich hätte der Steuerzahler mindestens weitere 20 Millionen EUR für rund 90 angestellte Wildhüter in die öffentliche Hand nehmen müssen. „Das Ergebnis freut uns natürlich sehr“, betont Klaus Schachenhofer, Generalsekretär Dachverband „Jagd Österreich“. „Es zeigt, dass die Jagd einen klaren und großen Stellenwert in der heutigen Gesellschaft hat“, so Schachenhofer weiter.

Tirols Landesjägermeister, Anton Larcher, stimmt ebenfalls ein: „So schaut es aus, wenn die Schweizer über die Zukunft der Jagd abstimmen und wenn die Jägerinnen und Jäger ihr Tun ordentlich erklären! Wir gratulieren der Jagd in der Schweiz zu diesem Ergebnis und werden weiter daran arbeiten, die alpenländische Jagd ehrlich und mit offenem Visier zu erklären!“

Wie viel die Jagd für die Gesellschaft leistet wird auch durch die jährliche Wirtschaftsleistung deutlich. In Österreich trägt die Jagd rund 731 Mio. pro Jahr zur Wertschöpfung am regionalen Bruttoinlandsprodukt bei. Hinzu kommen nochmals rund 240 Mio. EUR ehrenamtliche Jagdleistungen jährlich.